Angeln – am Ende der Straße

Die zahlreichen und sehr unterschiedlich anspruchsvollen Gewässern sind ideal für die unterschiedlichsten Wassersportarten: Kanufahren, Paddeln, Angeln vom Boot oder Ufer aus. Selbst hartgesottene Kitesurfer wurden auf dem Atlin Lake schon gesichtet. Lake Trouts (Seesaiblinge) finden sich im Atlin Lake, Northern Pikes (Hechte) z. B. im Palmer Lake und Artic Graylings (arktische Äschen) im O‘Donnell River oder auch im Surprise Lake. Angellizenzen sind ohne weitere Voraussetzungen per Internet zu bekommen. Hier ist manches einfach möglich, wofür es in unseren Breitengraden erst besonderer Kurse und Genehmigungen bedarf.
Das Jetboot ermöglicht es bei entsprechendem Wetter auch, sich quer über den beeindruckend großen Atlin-Lake (140 km lang) zu bewegen. Besonders reizvoll ist z.B. die Süd-Westseite des Sees, wo vom nahen Gletscher das türkisblaue Eiswasser in den See einfließt und sich besonders reichhaltige Seesaibling-Bestände (Lake Trouts) aufhalten.
Zahlreiche Inseln, gerade im hinteren Teil des Atlin Lakes, an dem das Feriendomizil liegt, laden zum Grillen und Campen ein. So kann man mit dem Jetboot auch mehrere Tage auf dem See und seinen Inseln verbringen. Das sollte allerdings gut vorbereitet sein.

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Ein Angeltag im Wildernessretreat

Es beginnt mit der Auswahl des Geräts und des Angelgewässers.
Wie wäre es mit einer Fliegenrute am O’Donnell River direkt neben der Haustür. Wenn die Äschen da sind, dann wird man auch ein paar schöne Exemplare fangen, die man zum Abend hin dann leicht gesalzen und mehliert in Butter goldbraun braten kann. Danach kann man aus dem Palmer Lake noch rasch einen schönen Hecht (Northern Pike) holen, den man z.B. mit Zitronen und Apfelsinensaft marinieren, dann mit etwas Öl, Essig und Salz abschmecken und anschließend mit Zwiebelwürfeln und Brunnenkresse von der nahen warmen Quelle bestreuen kann. An den Warm Springs kommt man auf dem Rückweg vom Palmer Lake sowieso vorbei, und der notwendige Kresse-Vorrat ist rasch gepflückt. Das Ceviche ist eine wunderbare Vorspeise, die gut von etwas Sashimi vom fangfrischen Fisch begleitet werden kann. Dazu dann ein wenig gekühlten Weißwein, und zum Abschluss einen Kaffee auf dem Balkon, von dem aus man dem Schwarzbär beim Verzehr des Löwenzahns zuschauen kann – das war ein guter Tag.
Selbst engagierte Vegetarier werden wohl zustimmen, dass diese Art der Nahrungsbeschaffung und -verabeitung ganz etwas anderes ist als der Verzehr von industriell gefertigten Massenprodukten.

Im Wildernessretreat kann man die unterschiedlichsten Angeltechniken anwenden und auch erlernen: das Fliegenfischen, das Schleppfischen vom Kanu aus oder mit dem Motorboot (mit und ohne Downrigger), das Spinnfischen etc. Und in Atlin fängt man seine Fische, wunderschöne Tiere, die in glasklaren Wasser langsam abgewachsen sind und ganz wunderbar schmecken: die arktische Äsche, der nordische Hecht und die Lake Trout, eigentlich ein Saibling, der bis zu 80 Jahre alt wird und bis zu 20/30 Pfund schwer. Mit seinem festen roten Fleisch ist er “besser als jeder Lachs”, wie viele Einheimische sagen, und wir finden auch, dass die Lake Trout den Vergleich keineswegs zu scheuen braucht.