Freiheit kann man nicht pauschal buchen, nur selbst bereiten.
Das Atlin Lake Wilderness Retreat ist ein Ort, an dem sich die Gäste selbst aussuchen können, wie komfortabel oder rustikal einfach sie ihren Urlaub verbringen möchten. Das Leben kann hier ökologisch und weitgehend autark gestaltet werden, bietet aber auch manchen zivilisatorischen Komfort, den man mitten in der Wildnis nicht häufig findet.
Auf dem Gelände befinden sich das große Haupthaus, ein kleineres Gästehaus und eine Cabin, wie die klassischen Blockhütten in Kanada genannt werden. In den beiden erstgenannten Häusern wurde für fließend kaltes und warmes Wasser gesorgt, ebenso gibt es seit der Grundsanierung des Anwesens in den Jahren 2014/15 Strom (Solarpaneele, Batteriebank und Generator als backup). Auch Badezimmer wurden eingerichtet und Küchen gebaut, bzw. ausgebaut. Man kann also bequem kochen und auch warm duschen.
Wer es aber elementar und naturnah mag, der fährt zu den „Warm Springs“ und badet in den sauberen, sommers wie winters konstant 28° C warmen Quellen. Wasser kann man aus dem Tank zapfen, aber auch mit dem Quad – in bester Trinkwasserqualität – aus der nahen Grotte holen. Und kochen kann man auf dem gusseisernen Yukonofen mit Holz, aber auch mit Propan auf modernen Gasherden. Auch zwischen WC und Outhouse hat man die Wahl, so dass sowohl für Warmduscher als auch für Wildnispuristen alle notwendigen Einrichtungen vorhanden sind.
Auf Fernsehen und Handynetz muss hier allerdings verzichtet werden. Ersteres passt nicht in die Wildnis (Sie werden es nicht vermissen), und letzteres funktioniert hier nicht. „Urlaub im Funkloch“, diesem Trend muss man hier nicht folgen, hier ist es einfach so. Ein Satellitentelefon und eine (eingeschränkte) Internetverbindung via Satellit ermöglichen auf Wunsch dennoch den Kontakt zur Außenwelt.
Die Farm ist ein hervorragender Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Unternehmungen.
Für die „Nah“erholung bietet sich schon das Farmgelände selber an: Ein Pfad, ausgehend von dem Garten hinter dem Haus, führt hinunter zum Jasper Creek, einem schmalen, glasklaren Bach, ein anderer neben dem Haus hinunter zum O`Donnell River. Ein weiterer, breiterer und mit Quads befahrbarer Weg führt über das Nachbargrundstück direkt hinunter zum Atlin Lake.
Da die Farm über die Forststraße mit dem öffentlichen Verkehrsnetz verbunden ist, sind auch spontane, weitere Trips möglich. Man ist allein am Ende der Forststraße, gleichzeitig aber frei jederzeit aufzubrechen, um die nahe oder auch die fernere Umgebung zu erkunden. Das gilt auch für den Wasserweg. Hunderte von Kilometern kann man über den Atlin Lake und die mit ihm verbundenen Nachbarseen zurücklegen, wenn man die richtige Ausrüstung bei sich hat.
Alle für die kleinen oder großen Ausflüge notwendigen Fahrzeuge stehen zur Verfügung.